Gespräche, Veranstaltungen, Möglichkeiten
Ein zweiter Kandidat macht die Wahl des Bürgermeisters in Zwingenberg spannend: Stefan Juchems tritt als unabhängiger Kandidat für die Wahl am 23. Februar 2025 an.
Der gebürtige Rheinländer verfügt über eine langjährige Verwaltungserfahrung und gilt als kreativer Teamplayer. Nachdem es vor 6 Jahren mit dem Amtsinhaber Dr. Holger Habich nur einen Kandidaten gab, wird Zwingenberg diesmal wieder eine echte Wahl haben.
„Politische Entscheidungen müssen raus aus den Hinterzimmern und wieder näher an die Menschen. Und als Bürgermeister hat man überparteilich den Mehrheitswillen des Parlaments umzusetzen. Dabei offen und transparent mit allen Beteiligten zu kommunizieren ist für mich oberste Priorität.“
Stefan Juchems hat hier ein klares Amtsverständnis. Er möchte gemeinsam mit den gewählten Lokalpolitikern aus Ideen konkrete Pläne entwickeln, Bürgerinnen und Bürger an konkreten Entscheidungen beteiligen und diese dann auch verlässlich umsetzen. In einer Zeit, die geprägt ist von Krisen, Unsicherheiten und Angriffen auf die Demokratie möchte er den Bürgerinnen und Bürgern in Zwingenberg die Möglichkeit zur selbstbestimmten Weiterentwicklung geben, soweit dies im Rahmen der Stadt möglich ist. „Dazu gehört für mich auch, dass die Bürgerinnen und Bürger in Zwingenberg eine wirkliche Wahl haben, wer ihr Bürgermeister wird. Dafür trete ich an!“.
Stefan Juchems (52) wohnt seit drei Jahren mit seiner Partnerin und ihren Kindern in Seeheim-Jugenheim. Mit der Unterstützung von mindestens 62 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern aus Zwingenberg wird Juchems seine Kandidatur offiziell und unabhängig von einer Partei einbringen. Dies ist erst nach der Festlegung des Wahltermins in der Stadtverordnetenversammlung am 14. November möglich. Die Einreichung der erforderlichen Unterschriften wird zeitnah nach diesem Termin erfolgen.
Stefan Juchems ist von Kind an im Ehrenamt und Vereinsleben verwurzelt. In Baesweiler, einer Kleinstadt in der Städteregion Aachen, brannte er für die Jugendfeuerwehr, spielte Posaune im örtlichen Blasorchester und war als Messdiener und Lektor engagiert. Teil einer Gemeinschaft zu sein und seinen Beitrag zu leisten, zu wachsen und zu teilen: Diese Lebenserfahrungen prägen Juchems bis heute. Nach Abitur und Zivildienst absolvierte Juchems in Düsseldorf-Kaiserswerth die Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger. Er sammelte Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen, bildete sich für in Intensivpflege und Anästhesie fort und engagierte sich in der Berufspolitik. Bedürfnisse von Menschen zu erkennen und in Krisen schnell und überlegt zu handeln sind Stärken, die er in dieser Zeit trainieren und verinnerlichen konnte.
Mit acht Jahren Berufserfahrung studierte Juchems an der Universität Witten/Herdecke Pflegewissenschaft. 2011 trat er im nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium seinen Dienst als Referent an. Zunächst zuständig für Pflegepolitik und die Unterstützungsstruktur von Menschen mit Demenz betreute er später verschiedene Förderprogramme. Damit ist ihm natürlich bestens bekannt, worauf öffentliche Fördergeber bei Anträgen Wert legen.
In der Pandemie stellte er sich pragmatisch und kreativ den Herausforderungen einer improvisierten Lager- und Transportlogistik von Persönlicher Schutzausrüstung für die Akteure im Gesundheitswesen in NRW. Strukturieren, Koordinieren, Kommunizieren war das Gebot der Stunde, um das eingesetzte Personal zielgerichtet und effektiv zu führen. Hilfreich war dabei sicherlich die Ausbildung als Berater für Systemische Organisationsentwicklung, die Juchems kurz zuvor absolviert hatte.